Lagavulin

Lagavulin - Das Tor zur rauchigen Essenz Islay's

Auf der malerischen Insel Islay, zwischen den renommierten Destillerien Laphroaig und Ardbeg, thront die schottische Malt Whisky Brennerei Lagavulin. Ihr Name, aus dem Gälischen stammend und als "Lagga-voulin" ausgesprochen, bedeutet in etwa "Senke, in der die Mühle steht". Diese von John Johnston im Jahr 1816 gegründete Brennerei ist heute im Besitz des weltbekannten Konzerns Diageo und ihre Whiskys sind stolzes Mitglied der exklusiven Classic Malts Selection. Lagavulin, oft als "König des Südens" bezeichnet, öffnet für Liebhaber rauchiger Aromen das Tor zu einer einzigartigen Essenz, die den Charakter und die Tradition der Islay-Whiskys verkörpert.

Der einzigartige Whisky von Lagavulin

Die Lagavulin Destillerie auf der atemberaubenden Insel Islay beherbergt zweifellos einen der bekanntesten Whiskys in ganz Schottland. Die unverkennbare Kombination von torfigen Moorböden und salzigem Meeresflair verleiht dem legendären Lagavulin 16 Jahre einen intensiven, rauchigen Geschmack, ergänzt durch zarte Nuancen von Meersalz, üppigen Früchten und Lapsang Souchong - einem chinesischen Rauchtee. Einige mutige Genießer zählen diesen Whisky sogar zu den rauchigsten auf der ganzen Welt. Lagavulin überrascht regelmäßig mit Sonderausgaben, darunter ein fesselnder 12-Jähriger und ein exquisiter 21-Jähriger. Die Tatsache, dass so gut wie keine unabhängigen Abfüllungen von Lagavulin existieren, verdeutlicht, dass 98 % des Rohbrandes für die Produktion von Single Malt-Whisky vorgesehen sind. Die Brennerei verfolgt außerdem nicht das Ziel, Whisky für die Blending-Industrie herzustellen.

Die Produktionsweise - Langsamkeit als Schlüssel zum Geschmack

In der malerischen Bucht mit Blick auf die Ruinen von Dunyvaig, im Süden der Insel Islay gelegen, bezieht Lagavulin sein Wasser aus der Quelle Lochan Sholum, die stolze 200 Meter über dem Meeresspiegel ruht. Dieses besondere Wasser fließt sanft den Hang hinunter und verleiht dem Lagavulin-Whisky seinen einzigartigen Charakter. Ein markantes Merkmal von Lagavulin ist der extrem langsame Destillationsprozess. Für den ersten Durchlauf nimmt sich die Brennerei etwa fünf Stunden Zeit, während der zweite Durchlauf sogar mehr als neun Stunden in Anspruch nimmt. Diese behutsame Herangehensweise ist der Schlüssel zu dem unvergleichlichen Geschmack, den Liebhaber auf der ganzen Welt schätzen.

Die bewegte Historie von Lagavulin

Die ehrwürdige Lagavulin-Brennerei kann sich rühmen, zu den ältesten Whisky-Einrichtungen Schottlands zu zählen. Historische Aufzeichnungen lassen darauf schließen, dass bereits im Jahr 1742 illegale Destillationen auf dem Gelände stattfanden. Offiziell in Erscheinung trat Lagavulin im Jahr 1816, als die Unternehmer John Jonston und Archibald Campbell gleich zwei Brennereien eröffneten, nämlich Ardmore (ohne Bezug zur gleichnamigen Brennerei in der Speyside) und Lagavulin, die später miteinander fusionierten.

Das 19. Jahrhundert brachte unruhige Zeiten für Lagavulin, vor allem in Bezug auf Nachbarschaftsstreitigkeiten mit der angrenzenden Laphroaig Destillerie. Diese Auseinandersetzungen nahmen ihren Anfang mit Sir Peter Mackie, dem damaligen Stillman von Lagavulin. Laphroaig erfreute sich zunehmender Bekanntheit und Beliebtheit, was Mackie dazu bewog, die Marke durch Nachahmung des Geschmacks von Laphroaig Single Malt zu verdrängen. Trotz zahlreicher Bemühungen, einschließlich dem Nachbauen der Stills der Laphroaig Destillerie, ergab sich aufgrund der Unterschiede in Wasser- und Torfquellen ein einzigartiger Geschmack.

1962 erfolgte eine umfassende Renovierung der Brennerei, bei der die Stills der Malt Mill Destillerie umgebaut wurden. Im Jahr 1996 wurden die Maschinen modernisiert, ein neuer Maischebottich errichtet und eine automatische Kontrollanlage hinzugefügt. Während der 1980er Jahre war die Brennerei in der Regel nur an zwei Tagen pro Woche in Betrieb, jedoch erlebte die Produktion in den 1990er Jahren eine Wiederbelebung. Die Malt Mill Destillerie hatte zudem eine Nebenrolle im 2012 veröffentlichten Film "The Angel's Share". Gegenwärtig gehört Lagavulin zu Diageo.

Ein Erlebnis für Whisky-Enthusiasten

Lagavulin empfängt Besucher in einem reizvollen Besucherzentrum, das sich in der alten Malt Mill Brennerei aus dem Jahr 1998 befindet und ganzjährig geöffnet ist. Hier werden verschiedene Touren durch die Brennerei angeboten, darunter die klassische Tour mit einer abschließenden Verkostung und die Premium-Tour, die eine umfassende Besichtigung des Lagerkomplexes sowie eine Verkostung von Fassproben beinhaltet. Der Souvenir-Shop hält das Kernsortiment der Lagavulin-Whiskys sowie eine Auswahl an Geschenken und Andenken bereit. Dieses Besucherzentrum ist ein wahrer Anziehungspunkt für Whisky-Liebhaber.

Lagavulin - Wo Geschichte und Qualität verschmelzen

Insgesamt ist Lagavulin nicht nur eine Brennerei, sondern ein Symbol für die reiche Geschichte und das Erbe des Whiskys auf Islay. Die Verbindung von Tradition und Qualitätsbewusstsein macht Lagavulin zu einem Ort, den du unbedingt besuchen solltest, um die wunderbare Welt des Whiskys zu erleben.



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